Montag, 5. August 2013

Auch Discgolf hat Schattenseiten



Immer bemerke ich an Turnieren die verschiedenen Reaktionen der Teilnehmer auf ihr Spiel. Läuft es gut und spielen sie über ihrem Niveau, ist Alles gut, sogar das Design der Bahnen. Läuft es jedoch schlecht so fängt das Gründe suchen an. Dies fängt an mit dem linken Bein am Morgen beim Aufstehen und hört auf....aber wirklich fast nicht möglich....beim eigenen schlechten Spiel. Wenn die dadurch entstandene Enttäuschung beim Enttäuschten bleiben würde, währe dies kein Problem. Leider ist es in vielen Fällen so, dass in der nächsten Runde mit verleimter Schnauze und einem Stein, bei deren Anblick Kinder nie mehr schlafen können, gespielt wird. Wenn ich Horror will kann ich auch die Tagesschau ansehen da brauche ich nicht Discgolf zu spielen. Wie sagte der alte Ed : "Wer am meisten Spass hat, hat gewonnen"  . Da ich selbst mir auch immer wieder meine Prinzipien in Erinnerung rufen muss steht zu vorderst in meinem Caddy - Book   folgendes:

Denk dran auf der Runde….

· Zu viel Ehrgeiz und es ist vorbei mit Ruhe und Gelassenheit

· Vergiss das Resultat brauch dein Kopf für das Wesentliche

· Putte so wie im täglichen Training

· Lass die Natur auf dich einwirken und freue dich daran

· Beim Training so viel Risiko wie möglich und im Turnier so wenig wie nötig

· Sorge mit allen Mitteln für eine gute, gelassene und fröhliche Stimmung in deiner Gruppe und alle  spielen besser und haben Spass

· Wenn kein Spass, warum spielst du dann Discgolf

· Vermittle dein Discgolfwissen an fragende Zuschauer mit Begeisterung und nicht ungehalten

Bei den weiteren Ausführungen ist zu beachten 1. Ich wurde als Baby zu heiss gebadet und 2.zur Zeit ist`s 29° am Schatten.

Beim Ball - Golf gibt es das sogenannte Vielleicht - Prinzip. Indem man auf Hoffnung spielt wird das Nervenkostüm weniger belastet. Unser letztes Turnier könnte man unter das Moto stellen " Vielleicht".
Vielleicht kann man unter dieser schwülen Hitze spielen.
Vielleicht geht die Scheibe bei der 1 ins OB.
Vielleicht treffe ich bei der 8 endlich die Fensterscheibe.
Vielleicht treffe ich bei der 6 einen Velofahrer oder nur ein Fussgänger.
An diesen kleine Beispielen kann man erahnen wie völlig unbelastet und unbekümmert man mit diesem Prinzip spielen kann.
Was für ein unnötiger und belastender Krampf ist es jedoch für das Wohl anderer Menschen Verantwortung zu übernehmen. Deshalb spielt mit dem Vielleicht - Prinzip : Vielleicht fliesst Blut vielleicht auch nicht.  So mein Kropf ist fast leer nur dies noch :
 
A. Ein Spieler sollte nicht werfen, bevor er sich sicher ist, dass die geworfene 
Scheibe keine anderen Spieler stört oder möglicherweise sogar irgendeinen Anwesenden verletzt.

Sche....ibenhong vielleicht ist vielleicht doch nicht immer das gelbe vom Ei. Aber wirklich nur um die Regeln einzuhalten. Wer`s an die Birne trifft hat eben Pech gehabt.   

Sonntag, 28. Oktober 2012

Die 3 S = Sport,Spass und Senior

Sport, Spass und Senior ist ein Spannungsfeld. Die drei Pole können sich optimal ergänzen, oder sich gegenseitig ausschliessen. Was dabei als erstes auf der Strecke bleibt ist unter Garantie der Spass.
Discgolf ist für mich mehr als Sport, es ist ein grosser Teil meines Lebens. Etwas weiter hinten in der Rangliste der Wichtigkeit ist Discgolf als Wettkampfsport. Dies liegt wohl in meiner Philosophie, dass es für mich nur ein gleichwertiger Gegner gibt, nämlich mich. Wettkämpfe sind für mich von Interesse weil ich da in Gesellschaft von lieben Menschen bin,  die am Discgolf denselben Spass haben wie ich. (Meine Frau sagt soeben " du leierst ")

Sich plötzlich im Club der Senioren wieder zu finden ist erschrecken und zwiespältig. Zwiespältig, weil ich mich innerlich jung fühle und äusserlich schmerzhaft alt und schwach.
Erschreckend, weil wir einige Spiegel besitzen.
Sicher spielt das Durchhalten eines zweitägigen Swisstour - Turniers, als 72 jähriger, eine grosse Rolle, von wegen Spass haben, erzeugt durch ein wenig Stolz. In den folgen Tagen kommt sehr rasch die Erkenntnis: Warmduscher und Sitzpinkler haben bedeutend mehr Lebensqualität.
Negativformel: Falsche Selbsteinschätzung = Hohe Schmerzen, tiefer Spassfaktor.
Positivformel:  Richtige Selbsteinschätzung = Niedere Schmerzen hoher Spassfaktor.

Für meine Discgolf - Zukunft gilt folgend Regel : So viel discgolfen wie möglich so lang und mit wem und wo ich will. Reiner Egoismus. Stimmt, es geht hier aber auch einzig um meinen Körper. Aber eben, keine Regel ohne Ausnahme. Ich spiele auch, wenn meine Frau Monika spielen möchte oder andere liebe Menschen die spielen wollen. Alles ist eine Sache der Konsequenz.(Reiner Sarkasmus)

Also, was soll der ganze Stolz anderen und mir unbedingt etwas beweisen zu wollen. Mit dem Kopf durch die Wand kann tödlich sein, besonders wenn es eine Betonwand ist. Also bin ich lieber ein Warmduscher und Sitzpinkler. Zudem ich weiss nicht, was man gegen eine schöne warme Dusche und einer sauberen WC-Schüssel haben soll.

Mittwoch, 9. November 2011

Meine musikalische Welt # 3 Gut, Schlecht ? Meine Bewertung

Im Lauf meines Lebens fand ein breites Spektrum von "Musikschubladen" ein wohlwollendes Willkommen in meinen Gehörgängen. Vor allem waren es Musikarten die beeinflusst waren vom einfachen 12 taktigen Blues mit seinen Blue Note. Kleines Beispiel gefällig?



Schon mein Lehrer in der 3. Klasse behauptete nur klassische Musik sei gute Musik. Schon Operetten waren ihm zu seicht. Die Lieblingsmusik meiner Brüder war "Klassisch". So wurde mir von allen Seiten suggeriert: Nur wer klassische  Musik hört, hat Niveau. So suchte ich verzweifelt, lange, einen Zugang zu Mozart und seinen Kumpanen, jedoch ohne Erfolg.
Später kam ich nach und nach zur Einsicht, dass es für mich 2 Hauptkategorien von Musik gibt. 1. Sie gefällt mir. 2. Sie gefällt mir nicht. Mit der 2. müssen wir uns nicht weiter beschäftigen. Die 1. unterteile ich grob in 3 Gruppen.

  1. Gruppe: Ich werde emotional berührt. Wen Jemand gleichzeitig mit mir redet ertappe ich mich dabei, dass ich mehr auf die Musik höre.
  2. Gruppe: Wie 1. aber viel stärker. An den Armen stehen die Härchen auf und es bildet sich Hühnerhaut.
  3. Gruppe: Wie 2. aber zusätzlich laufen Tränen an den Mundecken vorbei ( ja ich weis sie müssen einen Umweg in Kauf nehmen) 
Eine ganz besondere Entdeckung machte ich als Radio EVIVA auf Sendung ging und Country noch ein kleiner Anteil hatte. Da moderierte John Brack am Sonntag - morgen eine Sendung mit Southern Gospel. Diese Musikrichtung enthielt wie ein Schmelztiegel alle meine Musikrichtungen und der Anteil an Tracks aus Gruppe 2 und 3 war sehr hoch. Leider wurde EVIVA "ethnisch" gesäubert (nur noch volkstümlich) Viele Jahre später, nach meiner Pensionierung entdeckte ich eine neue Quelle für Southern Gospel: Die Homecoming Videos von Gloria und Bill Gaither auf Bibel TV. Einige Beispiele:


Dieser Song von Carl Perkins hörte ich 1972 Live beim Johnny Cash Konzert in Bern

Zwei Songs die ich schon in der 8. Klasse "bearbeitete" 
So etwa in diesem Style könnte ich mir meine Beerdigungsfeier vorstellen 

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Putten, Nebensache?

Sicher nicht, auch wenn bei Turnieren oft dieser Eindruck entsteht. Ein grosser Golfpro sagte mal: "Mit einem langen Drive kannst du brillieren und mit einem eingelochten Putt verdienst du Geld" Daraus lässt sich schliessen, dass ein Golfpro, wenn er auf der Tour spielt, mit putten sich und seiner Familie den Lebensstandard reguliert. Etwas deutlicher, 2,3 versiebelte Putt`s auf der PGA Tour können leicht eine halbe Million Dollars haben oder nicht haben bedeuten. Sicher besteht Golf nicht nur aus putten.
Trotzdem ist es so: Ein schlechter Drive kann mit einem sauberen Rettungsschlag aus dem "Dschungel" gedeichselt werden. Oder ein miserables gespieltes Wedges an den Rand des Grün, kann mit einem präzisen Putt das Par noch gerettet werden. Aber ein lausiger Putt kostet unwiderruflich 1-2 Punkte. Ich habe bei Spitzenspieler auch schon Schlimmeres beobachtet. Übrigens die am bestverdienenden Sport Trainer sind gute Putt - Psychologen.
So nun kommen wir nach dem einleitendem Golf Thema "putten", zu meiner persönliche Putt - Philosophie im Discgolf. Einmal abgesehen von der Höhe der Preisgelder gilt das gesagte auch für uns Discgolfer. Jeder schlechte Wurf kann durch einen folgenden Guten ausgebügelt werden, ausser dem Putt.
Schon bald, nach dem ich 2006 im Sommer Discgolf kennen lernte, erkannte ich die Wichtigkeit des Puttens. Da ich einige Jahre wettkampfmässig Pistolen geschossen hatte und unter anderem der ehemalige Trainer der Nationalmannschaft der Sowjetunion eine Woche lang mein Lehrer war, weis ich einiges über Routine, " Muskelgedächnis", Visualisieren, Selbstbewusstsein, Entspannungstechniken unter Stess. Nun kommen jedoch einige "Aber" die ich versuchen muss zu kompensieren.

  1. Meine Kraft ist noch ca 1/3 der Kraft als ich etwa 35 Jahre alt war.
  2. Mein Hangelenk ist beruflicht bedingt versteift und die Amplitude ist sehr klein.
  3. Meine Fähigkeit das Gleichgewicht zu halten ist mit dem Alter schlechter geworden (besonders auf einem Bein) 
  4. Die Fähigkeit etwas Neues zu erlernen und zu behalten hat sehr stark nachgelassen.
Also fallen einige Lehrbuchmeinungen hier schon mal flach. Zum Beispiel die Stellung bei der Endphase des Wurfs, etwa wie ein Storch, wenn er der Hebamme gratuliert. Wenn ich früher mal in dieser Stellung Pistole geschossen hätte, wäre ich vermutlich noch heute in einer Psychiatrischen Klink. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Was hier steht gilt nur für mich, soll jedoch jeden Sportler dazu anregen eigene Überlegungen zu machen, denn jeder Mensch ist anders und nicht alles was ungeprüft weiter gesagt wird, ist richtig.
So, nun Schritt für Schritt wie ich mir das Putte vorstelle und warum! Wir sind immer noch bei meiner Theorie. Und die erhält ihren Wert erst durch die Praxis.

Stand: Ca 45° offen zum Korb. Beine stabil gegrätscht. (Horizontal und Vertikal die stabilste Stellung) Oberkörper so weit nach vorn gebeugt, dass die Wurflinie mit meinem Leitauge übereinstimmt. (Tunnelblick und Visualisierung und Flug sind in Übereinstimmung.) Beide Beine sind gleichmässig belastet.






Wurfbewegung: Start beim linken Oberschenkel knapp ob dem Knie. Beide Hände führen die Scheibe mit gestreckten Armen zur Korbstange (nur einmal "anmalen" und nur bis zum Zielpunkt) Die linke Hand richtet die Scheibe horizontal aus. (linker Rand etwas höher.) Nun gehen die Hände wieder in die Startposition aber nicht mehr in einem vertikalen Bogen, sondern genau in einer geraden Linie. (Visualisierung: Holzstab, vom Oberschenkel bis zum Korb, den ich zurück und wieder Richtung Korb mit Schmirgeltuch bearbeite. Schön gerade mit kontinuierlich steigerndem Tempo) Der Wurf erfolg genau unter meiner visualisierten Ziellinie in leichter Anhyzer Lage. Handgelenk ist abgeknickt, Zeigefinger am Scheibenrand, Daumen oben, restliche Finger unten. Ausser beim Zeigefinger sind nur die Fingerspitzen in Kontakt mit der Scheibe. Die Scheibe wird so früh wie möglich, gleichzeitig mit einem Handgelenk -Schlenker losgelassen.(Grund: Je länger der Weg, desto grösser die Auswirkung der Fehler.) Die Länge des Weges für die Beschleunigung richtet sich nach der Distanz zum Korb.
Was macht während des Wurfs der Körper? Der Körper geht immer so weit mit, dass der sichere 2 Beinstand nicht verlassen wird.( Am Schluss bleibt links nur noch die Fussspitze am Boden.) ( Visualisierung: Wenn sich der Körper vom Korb zurück bewegt wird mit dem verlängerten Rücken eine starke Feder gespannt. Bei der Bewegung Richtung Korb unterstützt die Feder explosionsartig den Schwung.)
Werden diese komplexen Bewegungsabläufe korrekt ausgeführt fliegt die Scheibe in einer leichten S Linie in den Korb. Jeder Treffe ist ein Stein der das Selbstvertrauen aufbaut.
Mit einem täglichen intensiven Training (100-150 Putts) kann ein sogenanntes "Muskelgedächtnis" aufbaut werden. Wichtig dabei ist, dass nicht Fehler programmiert werden. Immer nach 2 hintereinander erfolgten Fehlwürfe unterbrechen und Fehler suchen.
Um das Erlernte in den Wettkampf Stress hinüber zu bringe braucht es die Puttroutine, was nichts Anderes bedeute, als immer genau auf die selbe Art zu Putten. Wer beim Einputte  vor dem Wettkampf die Kadenz eines MG 51 praktiziert und später im Wettkampf bei einem entscheidenden Putt so lange in der gespannten Position verharrt, so dass man nicht sicher ist ob er sich noch konzentriert oder schon eingeschlafen ist, hat keine Puttroutine. Auch das kann funktionieren, aber aus Erfahrung sicher nicht bei mir. Wichtig für die Routine ist das Startsignal an den Körper damit der automatische Ablauf sauber abläuft. Etwas noch ganz Bewusstes (Beispiel: den Putter küssen) Mein Start: Ich positioniere meine Füsse möglichst immer genau gleich zum Korb.

In den 5 Jahren habe ich nur einmal diese theoretischen Überlegungen verlassen. Es ging tüchtig in  Hosen und nicht in den Korb. Etwa nach 2 Monaten hatte ich zurück gefunden.
Das Wichtigse zum Schluss. Der Wunsch die Scheibe in den Korb zu legen muss übermächtig sein, und die folgende Ausführungen entschlossen und ohne Zögern.
An schlechten Tagen nicht mit dem Schicksal hadern, sonder zurückerinnern an die besten Tage und dabei richtig erinnern "ich kann putten!"

Samstag, 22. Oktober 2011

Meine musikalische Welt # 2 / Erste Investitionen

So im Bereich Ende 8. Schuljahr, war der Übergang, da ich mein sauer verdientes Löhnchen nicht mehr in Schusswaffen, sondern zum ersten Mal in eine Schellack - Schallplatte investierte. Unten läuft eine Schwester dieses ersten zerbrechlichen Ding`s.



Wir hatten natürlich noch keinen so moderner Plattenwechselautomat, sondern einen Ding mit einem Pick - up wie eine Keule mit Stahlnadeln zum wechseln. Vermutlich wurden diese Keulen später nicht mehr produziert weil zu viele Ehestreitigkeiten schlagartig damit beendet wurden. Als die erste Platte etwa 5gr leichter war und sich in der Umgebung des Paillard Radio - Phonokombi schwarzer Staub ablagerte, erstand ich die 2. Platte. Damals noch ein sehr rarer Artikel eine der ersten Singel aus Vinyl. Inzwischen posteten meine Brüder einen modenen Plattenspieler, der auch mit 45 und 33 1/3 Touren lief.
Schon bald folgte eine, für den Musikhausbesitzer Schneeberger, nerven -aufreibende Langspielplatten Evaluation. Immer wieder nach der Schule versuchte ich mein Vermögen in eine Langspielplatte anzulegen. Zuletzt blieben lange, sehr lange 2 Stück in der Auswahl. Etwa 1 Monat später erstand ich dieses gute Stück.

 
 Da ich mit Otto Manhart befreundet und dessen Bruder in Langenthal ein Musik und Radiogeschäft betrieb, waren wir Zwei oft nachts um 12 Uhr noch im Geschäft anzutreffen. Mein Stiftenlohn war bescheiden, deswegen musste jeder Kauf gut "überhöhrt" werden.
Gegen ende der Lehre träumte ich von einem eigenen " Musikwerkzeug" und kaufte auf Abzahlung dieses, für Ende 50er Jahre, sehr schön gestaltest Kombi.

Braun SK 4 (Link zu Radiomuseum)


 Schon etwas früher erstand ich für einen Fünfliber eine Gitarre. Der Grund des massiven Preisnachlasses war ein total hochgekrümmter Hals. Zwei Ideen gingen in meinem Kopf herum: Den gekrümmte Gitarrenhals gerade richten und mit einer Manschette aus Alublech verstärken. Als Zweites den Mädchen mit Gesang und Geklimper den Kopf zu verdrehen und beides habe ich zielorientiert verwirklicht.


An solchen Auftritten war Elvis nicht ganz unschuldig. Aber Gott sei dank blieb bei der Gitarre der Hals gerade und bei dem Mädchen nicht.( Beachte Einzahl) Dabei war die Urtelsfähigkeit bei ihr, betreffs meiner " Tätlichkeit," stark Rosa gefärbt.
Später beschränkte sich der Angriff auf die Bevölkerung mit meiner Stimme unterstützt von meinen 6 Saitigen "Waffen", (weitere Gitarren, Ukulele, Banjo und Waschbrett folgten)  auf firmeninterne Anlässe. Ein einziges Mal nahm ich, anlässlich eines volkstümlichen Trachten und Jodlerfest in Ursenbach, an einem JKMI Abend teil und gewann mit meinem Hühnerstall Blues den 1. Rang. Da meines Wissens keine Aufzeichnung von diesem " Werk" vorhanden ist, hier ein ganz neues Remake.


Bei den Musikanlagen tauchte der Begriff HiFi auf. Auch ich ging mit der Zeit und erstand in Zeitabständen noch 2 Braun - Anlagen. Link: Die 1. und Die 2.
Das 1. Lautsprecherpaar, das ich erstand, hängt immer noch in der Stube. Nur die Anlage ist ein japanisches/holländisches  Gemisch.(Marantz, Onkyo, Pioneer und Philips)
Sie steht aber immer noch genau an der selben Stelle an der einst 1946 der Paillard Grammophon - Radio Kombi mit 20 Rappen - Automat von meinem Vater hingestellt wurde. Auf dieser Websites findet man das schöne Stück:http://www.radiomuseum.org/r/paillard_3301g.html

Freitag, 2. September 2011

Meine musikalische Welt #1 / Wie meine Ohren geprägt wurden

Ein Nachbar Sohn, Alfred Widmer spielte recht gut Gitarre. Ich schätze es war so etwa 1947, es war Sommer, einer der Heissesten des Jahrhunderts. Am Abend vor Sonnenuntergang ging Alfred oder " Fredu" wie er genannt wurde, mit Gitarre und 3 -4 gleichaltrige Burschen aus dem Oberhard, Richtung Burri - Grube. Diese Kiesgrube lag so etwa auf dem halben Weg, von unserem Haus zur heutigen Discgolfanlage Hard. Als "Erstiklässler" wusste ich, jetzt gibt`s Chorgesang mit Gitarrebegleitung. Heimlich schlich ich so nahe wie möglich, ohne gesehen zu werden. Meistens musste ich nicht lange warten bis mein Lieblingslied  erklang : " An den Ufern des Mexiko Rivers"
https://youtu.be/II5Kjund1E4

Das bei dieser Darbietung von Zeit zu Zeit eine Sprosse in der Tonleiter fehlte, störte mich nicht im geringsten. Ich genoss es und wusste: Wenn sie mich erwischen, kann mich Mutter nicht mehr frühzeitig ins Bett schmeissen, dazu war es schon viel zu spät.

Vielleicht 1-2 Jahr später - wir hörten am Montagabend immer das Wunschkonzert - erklingt dieselbe Melodie aber viiiiiiel schöner
ttps://youtu.be/z1-QLr6aBaw

und erst noch auf Englisch, der Sprache der GI`s, die ja bekanntlich Europa gerettet hatten oder zumingst doch Kaugummi, Schokolade und Nylonstrümpfe an Kinder verteilt hatten - und Damen. Nicht Damen an Kind.......sie wissen schon wie ich`s meine. Der Titel meines neuen Liebling erfuhr ich irgendwann viel später. Wichtiger war, meine Ohren erhielten die erste Prägung, eine Hillbillyprägung. (das Wort Country als Musikrichtung gab`s noch lange nicht) Dazu kommt, dass die Zeit des Buchstabierens vorbei war und das Eintauchen, via Groschenhefte, in die abenteuerliche Welt der Cowboys und Indianer, hatte begonnen. Dieser Song war mehr Prärie als Appalachen. Auch wenn ich sehr viel später erfuhr dass es sich hier um der Red River in Canada handelt und nicht der in Texsas.

Wir machen wieder einen Zeithüpfer, so ca ins Jahr 1953, ich im Bett im 1. Stock, im eigenen Zimmer, bei offener Tür , meine beiden grossen Brüder Walter und Robert, vemutlich noch im Theater oder schon im Tea Room. Diese Abwesenheit benutzte ich immer, um in ihrem Radio Musik zu hören. ( offene Tür) Unser Landessender Beromünster strahlt die Spätnachrichten aus.. - .. jetzt kommt`s das erste Stück in einer Jazzsendung ist Balsam für meine Ohren und ich sitze urplötzlich in Achtungsstellung im Bett. Ein ganzer Pulk von grauen Hirnzellen veranlassen irgendwelche Drüsen, eine Sturzflut von Glückshormonen auszuschütten. Der Grund ist unten hör- und zum ersten Mal für mich auch sichtbar.



Dies war an diesem späten Abend so etwas wie eine musikalische Hirnwäsche die mich sicher bis Heute einen weiten Bereich "meiner" Musik öffnete. New Orleans, Dixieland, Blues, Gospel, mit Leuten wie Louis Armstrong, King Oliver, Paul Barbarin, George Lewis, Kid Ory ,Sidney Bechet, Bessie Smith, Ma Rainy, Golden Gate Quartett, Mahalia Jackson, dann noch die Leute aus der Wiederbelebung des alten Jazz in den 40er und 50er Jahren aus der Frisco Bay : Bob Scobey, Lu Waters, Clancy Hayes und mein Faforit aus dieser Gegend: Turk Murphy
Aus England kamen hier in Europa wieder die ersten "altertümlichen" Klänge mit Humphry Lytelton, Chris Barber, Ken Colyer der Purist und natürlich mein Lieblings Skiffel - Sänger Lonnie Donegan.

Aus Holland kam die Dutch Swing College Band. Dies sind nur die, welche mir spontan einfallen bei einigem Nachdenken würde diese Post viel zu lang. Zum Abschluss mein besonderer Liebling aus England


Nun kommt die Metzgertaktik : Darf`s es Bitzeli meh si?



Donnerstag, 28. Juli 2011

Was hat 100 Jahre Langenthaler - Porzellan mit Discgolf zu tun

Mit dem Bopla - Open hat Urs Handte, im Rahmen der Jubiläumsfeier " 100 Jahre Langenthaler Porzellan, das erste Discgolfturnier nach Langenthal gebracht. Einige Jahre früher, hat der Turnlehrer Andreas Uhlmann die ersten 6 Körbe eingekauft und einbetoniert. Später hat die Stadt noch 3 Körbe gesetzt und an Andreas Uhlmann den Betrag für die 6 Körbe zurückerstattet.
Discgolfgeschichtlich wollen wir noch etwas weiter ausholen, zum Vater des Discgolf: “Steady” Ed Headrick (28,06, 1924 — August 12, 2002.) er liess die ersten Discgolf - spezifischen Frisbee patentieren. Er erfand auch den Korb als Ziel  und Abschluss einer Bahn, auch Loch genannt. Ein Fachbegriff, der wie viele andere, beim Ball - Golf geborgt wurden. Später hat er das Ding noch laufend verbessert. Ed hat uns, Spiel und Spasssüchtigen, Park und Wälder geöffnet, und was da in Nordamerika, Japan und Skandinavien und von da weiter nach Süden bis nach Italien, aus dem Boden wächst, sind nicht nur Champions, sondern Pilze mit Ketten.
Die Padentschrift des erste Korbes
Bild von http://www.discgolf.com/founder/
“Steady” Ed Headrick
Bild von http://www.discgolf.com/founder/










Für die Disgolf - Szene in der Schweiz waren die beiden " Motoren" Urs Handte und Paul Francz, die Pioniere. Letzterer war mehrfacher Schweizermeister und dreifacher Europameister. Zu Beginn vertrat er als einziger die Schweiz bei internationalen Wettkämpfen in den meisten Frisbee - Sportarten. Urs Handte ist der Fachhändler und immer noch, mit 168,5 m, Inhaber des Weitwurf - Schweizerrekords. In jüngerer Zeit treten vor allem Zwei hervor. Stefan Müller der 1. Plätze sammelt wie andere Heidelbeeren und  Francesco Puliafito der Senior Grandmaster mit dem besten Alters/Leistungsverhältnis. Er ist fähig noch vielen Jüngeren das Fürchten zu lernen und zudem ist er unser Discgolf - "Götti".
Nun sind wir geschichtlich wieder beim Bopla Open Ende Juli 2006. Am Morgen, dieses, für die kleine Discgolf - Scene von Langenthal, wichtigen Moment, wollten meine Frau Monika und ich schauen was da auf der Sportanlage Hard bei den komischen Kettenkörben so läuft. Wurde das Turnier doch im Amtsanzeiger angekünigt, und dadurch unsere Neugier geweckt.
Wir wurden von Urs Handte in die Mange genommen. Ergebnis: 3 gekaufte Frisbee und wir beide hatten unter kundiger Leitung von Francesco unser 1. Discgolfturnier gespielt. Des Rätzels Lösung von wegen "Götti". Resultat war unwichtig, Haupsache wir hatten mächtig Spass und uns nicht selbst die Ohren abgeschossen. Leider gingen von diesem Turnier die Resultate verloren. Monika Leu ihres Score  lag so ca. bei 105 meins so 2-3 höher, bei Franco bin ich sicher, es war 50.
Francesco hat übrigen das Turnier gegen viel jüngere Gegner gewonnen.
Schon bald ging die los getretene Lawine weiter. Unser Sohn Martin kam dazu und bald danach, versuchte sich seine Tochter Jocelyne, im Scheiben schmeissen. (Alle "Dazugekommenen"  https://sites.google.com/site/discgolfwalkaboutlangenthal/die-mittglieder-der-walkabout-langenthal )
Ende Juli, ein Jahr später, übernahm Fritz Hürzeler vom Discgolfclub Walkabout Bern, mit unserer Mithilfe, die Wiederholung des Turnier`s im Ramen des Walkiecup. Eine Tour, mit Cupcharakter, im eher regionalen Bereich, die auch für Einsteiger gut geeignet ist.
2008 im Juli wie gehabt "glich wi fährn".
2009 wurde die Langethaler Walkis, die inzwischen, wie der Name andeutet, Mitglieder der Walkabout Bern wurden, langsam flügge. Martin Leu hatte, als Kaltduscher die Idee, den Walkicup schon im Februar zu starten.
15.02.2009 ein weiterer Meilensteien auf unserem Weg. Unter der Leitung von Martin Leu steigt das erst Langenthal Open. Er wurde zudem, hinter 2 absoluten Spitzenspieler, 3.
Das Sommer Turnier des Walkiecups erhielt einen neuen Namen: longvally sunny open. Das 1. ging wieder mit Martin Leu als Turnier Direktor TD (tönt gut fast wie Zirkus Direktor) am 26.07.2009 über den Rasen. Er wurde 2.
14.02.2010 Langethal Open. Martin Leu TD und Platz 1
Weiter mit den Meilensteinen. Am 17.04.2010 wurde an der GV der Walkabot Bern folgende Änderung  beschlossen: Wir sind ein Discgolfclub Walkabout mit den beiden Sektionen Bern und Langenthal.
Im Frühling 2010 war eine Durchführung des Spring Clang auf dem Gurten nicht möglich. Das Spring Clang ist ein PDGA C Turnier und gehört zur Swiss Tour. Wir wurden um Hilfe gebeten und es wurde von beiden Walkabout Clubs in Langenthal, unter neuem Namen geplant. Da im Sommer, benannten wir es "summer clang". Christof Schlegel der Präsident der Berner - Walkies und Martin Leu bildeten ein gutes Organisation Team.
Am 27.06.2010 spielte die Elite der Schweizer - Discgolfer im Ramen der Swiss Tour das erste mal in Langenthal.
Das 1. "summer clang" brachte gleich eine Premiere. Zum ersten Mal in der Schweiz spielten wir auf 2 Parcour. Zusätzlich wurde noch ein Kurs rund ums Leichtatletikstadion aufgebaut. Martin Leu wurde 2.
In diesem Sommer gingen einige Wünsche von Martin Leu, der übrigens Vorstansmitglied der Walkabout ist, in Erfüllung. Trotz der Möglichkeit auf dem Gurten wieder ein "Spring Clang" durchführen zu können, dürfen wir, in eigener Regie, zusätzlich den 2. "summer clang" als, erstmal in Langethal, zweitägiges  Turnier durchführen. Ebenfalls ein PDGA C Turnier.  Auch wenn es ein bisschen eintönig wird: Marin Leu war TD und wurde 2. und dies bei den Master. Heinz Leu (Senior Grand Master) beendete die 5 Runden auf dem 2. Rang hinter, dem Leser schon bekannten,  Francesco Puliafito. Die bei den Damen startende Juniorin Jocelyne Leu kam auf den 3. Rang.

Erklärung: Was ist ein TD?  Der Turnier Direktor ist für die Regelkonformität des Turniers gegenüber dem Schweizerischen Discgolf Veband und bei einem PDGA Turnier zusätzlich dem Weltverband Professional Disc Golf Association, verantwortlich.
Martin Leu beim putten 
Stefan Müller nahm von TD Martin Leu die
Scorecards der 4 Finalisten entgegen










9 Tage bevor die Eidgenossenschaft ihren Geburtstag feiert, jährt sich in Form des longvally sunny open, am 24.07.2011 zu 5. mal das kleine jährliche Discgolf - Turnier, das mit dem Bopla Open begann. Wieder versuchte Martin Leu etwas Neues: 2 verschiedene Runde die je 2 mal gespielt wurden. Ihr dürft nur 2x raten auf welchem Platz Martin Leu das Turnier beendete.........richtig auf dem 2.

Dies war die Jubiläumsschrift zu 5 Jahre Discgolfturniere in Langenthal.
Gewidmet seinem Sohn Martin Leu unserem " Motor"