Samstag, 22. Oktober 2011

Meine musikalische Welt # 2 / Erste Investitionen

So im Bereich Ende 8. Schuljahr, war der Übergang, da ich mein sauer verdientes Löhnchen nicht mehr in Schusswaffen, sondern zum ersten Mal in eine Schellack - Schallplatte investierte. Unten läuft eine Schwester dieses ersten zerbrechlichen Ding`s.



Wir hatten natürlich noch keinen so moderner Plattenwechselautomat, sondern einen Ding mit einem Pick - up wie eine Keule mit Stahlnadeln zum wechseln. Vermutlich wurden diese Keulen später nicht mehr produziert weil zu viele Ehestreitigkeiten schlagartig damit beendet wurden. Als die erste Platte etwa 5gr leichter war und sich in der Umgebung des Paillard Radio - Phonokombi schwarzer Staub ablagerte, erstand ich die 2. Platte. Damals noch ein sehr rarer Artikel eine der ersten Singel aus Vinyl. Inzwischen posteten meine Brüder einen modenen Plattenspieler, der auch mit 45 und 33 1/3 Touren lief.
Schon bald folgte eine, für den Musikhausbesitzer Schneeberger, nerven -aufreibende Langspielplatten Evaluation. Immer wieder nach der Schule versuchte ich mein Vermögen in eine Langspielplatte anzulegen. Zuletzt blieben lange, sehr lange 2 Stück in der Auswahl. Etwa 1 Monat später erstand ich dieses gute Stück.

 
 Da ich mit Otto Manhart befreundet und dessen Bruder in Langenthal ein Musik und Radiogeschäft betrieb, waren wir Zwei oft nachts um 12 Uhr noch im Geschäft anzutreffen. Mein Stiftenlohn war bescheiden, deswegen musste jeder Kauf gut "überhöhrt" werden.
Gegen ende der Lehre träumte ich von einem eigenen " Musikwerkzeug" und kaufte auf Abzahlung dieses, für Ende 50er Jahre, sehr schön gestaltest Kombi.

Braun SK 4 (Link zu Radiomuseum)


 Schon etwas früher erstand ich für einen Fünfliber eine Gitarre. Der Grund des massiven Preisnachlasses war ein total hochgekrümmter Hals. Zwei Ideen gingen in meinem Kopf herum: Den gekrümmte Gitarrenhals gerade richten und mit einer Manschette aus Alublech verstärken. Als Zweites den Mädchen mit Gesang und Geklimper den Kopf zu verdrehen und beides habe ich zielorientiert verwirklicht.


An solchen Auftritten war Elvis nicht ganz unschuldig. Aber Gott sei dank blieb bei der Gitarre der Hals gerade und bei dem Mädchen nicht.( Beachte Einzahl) Dabei war die Urtelsfähigkeit bei ihr, betreffs meiner " Tätlichkeit," stark Rosa gefärbt.
Später beschränkte sich der Angriff auf die Bevölkerung mit meiner Stimme unterstützt von meinen 6 Saitigen "Waffen", (weitere Gitarren, Ukulele, Banjo und Waschbrett folgten)  auf firmeninterne Anlässe. Ein einziges Mal nahm ich, anlässlich eines volkstümlichen Trachten und Jodlerfest in Ursenbach, an einem JKMI Abend teil und gewann mit meinem Hühnerstall Blues den 1. Rang. Da meines Wissens keine Aufzeichnung von diesem " Werk" vorhanden ist, hier ein ganz neues Remake.


Bei den Musikanlagen tauchte der Begriff HiFi auf. Auch ich ging mit der Zeit und erstand in Zeitabständen noch 2 Braun - Anlagen. Link: Die 1. und Die 2.
Das 1. Lautsprecherpaar, das ich erstand, hängt immer noch in der Stube. Nur die Anlage ist ein japanisches/holländisches  Gemisch.(Marantz, Onkyo, Pioneer und Philips)
Sie steht aber immer noch genau an der selben Stelle an der einst 1946 der Paillard Grammophon - Radio Kombi mit 20 Rappen - Automat von meinem Vater hingestellt wurde. Auf dieser Websites findet man das schöne Stück:http://www.radiomuseum.org/r/paillard_3301g.html

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